Aktivisten der Initiative „Neue Generation“ haben in Berlin-Spandau mit der Blockade einer Druckerei versucht, die Auslieferung von Zeitungen des Springer-Verlages zu verhindern. Wie die Polizei mitteilte, waren daran rund 30 Personen beteiligt. Knapp 100 Polizisten hätten die illegale Aktion am Brunsbütteler Damm verhindert.
Die Nachfolger der Klima-Initiative „Letzte Generation“ starteten die Blockade-Aktion nach eigenen Angaben gegen 22 Uhr. Ziel sei es gewesen, an den Ein- und Ausfahrten des Axel-Springer-Druckhauses die pünktliche Auslieferung mehrerer Presseerzeugnisse des Verlags, darunter Bild, B.Z. und Die Welt, zu verhindern, hieß es in einer Pressemitteilung auf der Internetseite der Initiative.
„Neue Generation“: Bild spaltet und gefährdet die Demokratie
Zur Begründung hieß es, der Springer-Verlag mache „Politik für die Rechten und Reichen“. „Insbesondere die Bild spaltet die Gesellschaft und gefährdet dadurch aktiv unsere Demokratie“, erkärte Emma Dorow, eine der Demonstrantinnen. Die Bild-Zeitung sei „keine Zeitung, sondern Machtinstrument der Autokraten und Faschisten“, hieß es.
Mit knapp 100 Kolleg. sind wir aktuell in #Spandau im Einsatz. Unsere 16. und unsere 22. #EHu verhinderten gestern Abend eine illegale Aktion am Brunsbütteler Damm. Über 30 Personen versuchten die Tore zu einer Druckerei zu blockieren. Diese Personen wurden durch unsere… pic.twitter.com/kEiby4BW8U
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) June 1, 2025