Die NaturSchutzFonds-Stiftung des Landes Brandenburg stellt rund 2,8 Millionen Euro für den Naturschutz in der Uckermark zur Verfügung. Mit dem Geld sollen unter anderem Kleingewässer wiederhergestellt und Hecken in der Agrarlandschaft gepflanzt werden, teilte die Stiftung am Freitag in Potsdam mit. Aus den Fördermitteln gingen zudem rund 730.000 Euro an ein großes Artenschutzprojekt in der Nähe von Prenzlau, das den in Brandenburg ausgestorbenen Seggenrohrsänger in die Uckermark zurückbringen soll.
Die Fördermittel gehen den Angaben zufolge an das Amt Gartz an der Oder, die Gemeinde Nordwestuckermark, die Agrar-Gesellschaft Hohenreinkendorf, eine Privatperson sowie an den Verein der Freunde des Deutsch-Polnischen Nationalparks Unteres Odertal und den Landschaftspflegeverband „Uckermark-Schorfheide“.
Das Amt Gartz bekomme knapp 387.000 Euro zur Revitalisierung eines Gewässers, das in den vergangenen Jahren nach und nach trockengefallen sei, hieß es. Damit sollen auch neue Lebensräume für Amphibien wie Frösche und Lurche geschaffen werden. Auch weitere Projekte mit einem Förderumfang von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro hätten das Ziel, in der Uckermark neue Lebensräume für stark gefährdete Reptilien und Amphibien wie Rotbauchunke, Moorfrosch und Teichmolch zu schaffen.
Mit rund 295.000 Euro Fördermitteln sollen zudem bei Gartz rund 2,3 Kilometer Hecken angelegt werden. Die fünf Meter breiten Hecken aus Bäumen und Sträuchern wie Hainbuche, Wildapfel, Hecken-Rose und Schwarzem Holunder dienten unter anderem als Windschutz und Lebensraum für verschiedene Tierarten.