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MV gründet wissenschaftlichen Beirat zum Thema Demenz

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es jetzt einen wissenschaftlichen Beirat zum Thema Demenz. Ziel sei es, dass von Demenz betroffene Menschen möglichst lange ein selbstständiges Leben führen können, sagte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag bei der Auftaktsitzung des Beirates in Schwerin, wie ihr Ministerium mitteilte. Durch eine koordinierte Präventionsarbeit soll der Eintritt von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit verzögert oder im besten Fall gänzlich vermieden werden.

Mehr als 39.000 Menschen in MV seien nach Schätzungen von Experten von einer demenziellen Erkrankung betroffen, hieß es. Prognosen zufolge werde sich diese Zahl bis zum Jahr 2060 verdoppeln.

Berührungsängste, Unwissenheit im Umgang und Tabuisierung der Demenz-Erkrankung seien immer noch weit verbreitet, sagte Drese. Derzeit entwickle das Land einen eigenen Demenzplan. Dadurch sollen für MV die passenden Strukturen geschaffen werden, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz, aber auch deren Angehörigen, nachhaltig zu verbessern, erklärte die Ministerin.