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Wie is? Muss ja …

Eine große Studie untersucht die Zufriedenheit der Menschen. Nordrhein-Westfalen liegt beim regionalen Glücksranking im Mittelfeld.

Bundesarchiv

Berlin/Düsseldorf (epd). Bei der Lebenszufriedenheit der Deutschen liegt Nordrhein-Westfalen bundesweit im Mittelfeld. Am höchsten ist das Glücksniveau in der Region Nordrhein/Köln, die auf Platz sieben von insgesamt 19 Regionen landete, wie aus dem am Dienstag in Berlin vorgestellten «Glücksatlas 2016» der Deutschen Post hervorgeht. Köln erreichte ein Glücksempfinden von 7,18 Punkten und überholte damit erstmals Düsseldorf, das im Vergleich zu 2015 vier Plätze verlor und auf Rang zwölf abrutschte. Düsseldorf lag mit einem Zufriedenheitsniveau von 7,09 Punkten direkt hinter Westfalen (7,12 Punkte), das sich auf Platz elf hielt. Bundesweit nahm der Glückswert leicht zu.

   In der Region Düsseldorf lag die Zufriedenheit insgesamt sowie in den Bereichen Wohnung/Freizeit, Arbeit und Gesundheit leicht unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt, wie es hieß. Die einzige Ausnahme war der Bereich Haushaltseinkommen, wo ein leicht überdurchschnittlicher Wert erreicht wurde. Wesentliche Ursache für das geringe Glücksempfinden in der Region sei vermutlich die relativ hohe Arbeitslosigkeit von zehn Prozent, erklärte die Post. Hinzu komme ein eher schwaches Freizeit- und Kulturangebot. Die regionale Attraktivität sei mit 2,4 Übernachtungen je Einwohner so gering wie in keiner anderen deutschen Region.

   Die Bewohner der Region Nordrhein/Köln zeigten sich weit überdurchschnittlich zufrieden mit der eigenen Gesundheit. Mit 6,9 Punkten wurde diese hier um 0,4 Punkte höher bewertet als im Rest der Republik. Insgesamt stieg die Lebenszufriedenheit mit 0,11 Punkten von allen westdeutschen Regionen am stärksten zu. Allerdings liegt die Arbeitslosenquote (8,5 Prozent) deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (6,4 Prozent).

   In Westfalen wurden die meisten Bereiche durchschnittlich bewertet. Mit ihrer Arbeit (6,8 Prozent) sind die Menschen hier aber unzufriedener als im Rest der Republik (7,0 Prozent). Als Gründe wurden in der Studie eine hohe Arbeitslosenquote (8,2 Prozent) sowie ein hohe Anteil an prekär Beschäftigten genannt. Bei der regionalen Attraktivität lag Westfalen mit 2,7 Übernachtungen je Einwohner nur knapp vor Düsseldorf.

   Bundesweit stieg das Glücksniveau gegenüber dem Vorjahr um 0,11 Punkte auf 7,11 Punkte auf einer Skala von 0 bis 10. Seit 2010 verharrte es um die 7,0 Punkte. Verantwortlich für das Plus dürften die gute Beschäftigungslage und der nachhaltige Anstieg der Reallöhne sein, hieß es. An der Spitze des regionalen «Glücksrankings» steht den Angaben zufolge erneut Schleswig-Holstein, am Ende liegt Mecklenburg-Vorpommern.

   Unterschiede gibt es weiter zwischen Ost und West. Während vor allem die Westdeutschen glücklicher geworden sind, wurden die Ostdeutschen geringfügig unglücklicher. Damit hat sich der Abstand zwischen Ost- und Westdeutschland beim Glücksempfinden auf 0,28 Punkte leicht vergrößert. 2015 waren es nur 0,15 Punkte.

   Die Daten für den «Glücksatlas 2016» stammen aus dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Frühsommer 2016. Es wurden 5.888 Menschen ab 16 Jahren befragt.