Artikel teilen:

Ministerpräsident Daniel Günther verordnet Politik eine Fastenkur

Mehr Fairness in der Politik: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther fordert zur Fastenzeit den Verzicht auf persönliche Angriffe. Häme und Nachtreten sollen Respekt und konstruktivem Austausch weichen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat zu mehr Anstand im politischen Diskurs aufgerufen. “Ich schlage daher mit Beginn der Fastenzeit ein Enthaltsamkeitsgebot vor: Auf jegliche persönlichen Angriffe verzichten, stattdessen nur noch positiv für die eigenen Überzeugungen werben und die Ideen anderer respektieren”, schrieb Günther am Donnerstagabend auf seinem Facebook-Profil.

Es müsse “endlich” ein Schlussstrich unter die Herabwürdigungen von politischen Mitbewerbern gezogen werden, so der Politiker. “Persönliches Nachtreten und Häme gehören sich für demokratische Parteien ohnehin nicht – wir müssen an einem Strang ziehen und Deutschland gemeinsam wieder auf Kurs bringen, mit Anstand und Würde.” Für die ein oder andere Person könne dies eine Umstellung sein – “vielleicht würde ihm sogar langweilig werden”, so Günther weiter. “Aber für den Zusammenhalt in unserem Land wäre es ein echter Segen.”