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Minister Hauk: Spekulatius und Trockenfrüchte sind unbedenklich

Zu den Untersuchungen von saisonalen Produkten ziehen die Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter Freiburg, Karlsruhe, Sigmaringen und Stuttgart bisher ein positives Fazit. Sofern Mängel festgestellt wurden, sei die Sicherheit der Verbraucher nicht betroffen gewesen, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) am Montag in Stuttgart. Nahezu 99 Prozent der in den vergangenen drei Jahren untersuchten Trockenfrüchte wie Aprikosen, Cranberrys, Rosinen und Datteln waren frei von Schädlingen. Alle stichprobenartig auf mikrobiologische Verunreinigungen untersuchten Proben waren unauffällig.

Auch hinsichtlich der Schwefelung musste Trockenobst nur selten beanstandet werden. Das gesundheitlich bedenkliche Acrylamid ist vor allem in Steinfrüchten, wie ungeschwefelten Aprikosen und dunklen Datteln, zu finden, doch die mittleren Acrylamid-Gehalte waren im Vergleich zu Pommes, Keksen und Chips eher niedrig. Keine der untersuchten Backwaren mit Zimt war hinsichtlich des Cumarin-Gehalts auffällig, alle Befunde lagen unterhalb der gesetzlichen Höchstwerte. Der von Natur aus in Zimt enthaltene Aromastoff Cumarin kann bei übermäßiger Aufnahme potenziell leberschädigend sein.

Spekulatius wurden in Sigmaringen auf Mykotoxine, also Schimmelpilzgifte, untersucht, zusammen mit dem Vorjahr insgesamt 18 Proben. Drei davon enthielten Mykotoxine in geringen Mengen, keiner der EU-weiten Höchstgehalte war überschritten. Die getesteten Ausstecher aus Metall gaben keine unerwünschten Elemente an das Lebensmittel ab, auch keine der Servietten färbte auf das Lebensmittel ab.

Auf Weihnachtsmärkten wurden Proben von Currywurst und Reibekuchen, Flammkuchen, Schupfnudel- und Pasta-Gerichten entnommen. Bei acht untersuchten Proben wurden vereinzelte Mängel in der Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen festgestellt. (3254/15.12.2025)