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Mindestens fünf Migranten sterben an südöstlicher EU-Außengrenze

Der Versuch, die Europäische Union zu erreichen, endete für mindestens fünf Menschen tödlich. Die teilweise aus Ägypten stammenden jungen Männer kamen im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Bulgarien ums Leben.

Im Grenzgebirge zwischen Bulgarien und der Türkei sind in der vergangenen Woche mindestens fünf Migranten ums Leben gekommen. Auf den Fall machten Menschenrechtler und Mediziner der Universitätsklinik der ostbulgarischen Stadt Burgas aufmerksam, wie der Pressedienst Novinite (Montag) berichtet. Bei den Toten handle es sich um Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren, die unter anderem aus Ägypten stammten.

Bulgariens Rolle als Transitland ist mit dem Beitritt zum Schengen-Raum am 1. Januar erneut in den Fokus geraten. Das EU-Land grenzt im Westen an die Balkan-Länder Serbien und Nordmazedonien, im Osten an das Schwarze Meer und die Türkei und im Norden und Süden an die EU-Staaten Rumänien und Griechenland.

Als entscheidend für künftige Migrationsbewegungen erachten einige Experten das EU-Migrationsabkommen mit der Türkei. Sollte dieses künftig fallen, könnte es demnach vermehrt zu irregulärer Migration nach Bulgarien kommen.