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Mindestens 100 Millionen Euro Soforthilfe für Hochwasseropfer

Bayern stellt Soforthilfen von mindestens 100 Millionen Euro für Hochwasser-Opfer im Freistaat zur Verfügung. Wenn mehr benötigt werde, gebe es mehr, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München an. Dementsprechend sprach er auch von „100 Millionen plus x“. Zugleich forderte er Geld aus dem bundesweiten Fluthilfefonds, der vor drei Jahren nach der Hochwasserkatastrophe vom Ahrtal eingerichtet wurde und in den Bayern bereits mehr als 100 Millionen Euro eingezahlt habe.

Das Hochwasser bedrohe Leib und Leben, habe Existenzen vernichtet, es würden extreme wirtschaftliche Schäden erwartet, sagte Söder weiter. Er dankte außerdem den insgesamt mehr als 60.000 Einsatzkräften. Er sei stolz und dankbar, wie professionell die Einsätze und rund 6.600 Evakuierungen abgelaufen seien. Das Hochwasser halte Bayern aber weiter in Atem, die Scheitelpunkte entlang der Donau würden im Laufe des Tages erwartet. „Wir müssen weiter konzentriert bleiben“, mahnte Söder.

Vom schweren Hochwasser sind vor allem der Süden und der Osten Bayerns betroffen. In 17 Landkreisen wurde seit dem Wochenende der Katastrophenfall ausgerufen. Drei Menschen in Bayern sind bislang in den Wassermassen ums Leben gekommen, sieben Personen werden vermisst. (01/1683/04.06.2024)