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Migranten-Dachverband ruft zu Solidarität auf

Der Dachverband der Migrantenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst) hat die Terrorangriffe der palästinensischen Hamas auf Israel verurteilt. Zugleich warnt der Verband vor Pauschalisierungen gegenüber Muslimen und anti-arabischem Rassismus, teilte er am Montag in Halle mit.

Man spreche den Familien und Freunden der Opfer sowie den Betroffenen der kriegerischen Gewalt tiefstes Mitgefühl aus, heißt es in einer Erklärung des Vorstandes: „Entschlossen stehen wir gegen islamistischen und rechten Extremismus, der seit jeher das Leben von jüdischen Menschen bedroht.“

Die Migrantenorganisation ruft dazu auf, zwischen der Hamas und der palästinensischen Bevölkerung zu differenzieren. Reaktionen aller Seiten müssten die grundlegenden Menschenrechte einhalten und stets die Sicherheit aller Zivilisten garantieren, hieß es: „Wir fordern, die Situation nicht für eine politische Stimmungsmache in Form von antisemitischer und rassistischer Hetze zu nutzen.“ Man widersetze sich konsequent den lauten Stimmen, die nun versuchten, die Gesellschaft zu spalten.

Der Dachverband DaMOst ist nach eigenen Angaben eine Vernetzung der Landesnetzwerke in den ostdeutschen Bundesländern, die über 300 Migrantenorganisationen repräsentieren. Der Verband vertritt demnach die Interessen der in Ostdeutschland lebenden Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf Bundesebene.