UK 8/2018, Serie „Zwischen Himmel und Hölle“, Teil 2 (Seite 11: „Ich bestimme, was passiert“)
Eine Resolution für die EU-Mitgliedstaaten Ende Februar 2014 im Europäischen Parlament besagt: „Prostitution ist mit der Gleichstellung der Geschlechter nicht vereinbar; sie verletzt die Menschenwürde, auch bei den sogenannten freiwilligen sexuellen Dienstleistungen." Und auch wenn Politik und Gesellschaft dies in Deutschland ignorieren, wird kein Beruf daraus.
Bei genauem Hinsehen wird schnell klar, dass die Welt der Prostitution kriminell und menschenverachtend ist. Sie spült viel Geld in die Kassen von Kommunen und Bordellbetreiberinnen und -betreibern. Prostitution verursacht großes persönliches und gesellschaftliches Leid. Davor schützt kein Prostituiertenschutzgesetz.
Und die Nachfrage von Männern, die dieses Leid verursacht, wird in keiner Weise diskutiert.
Ella Kraft, Enger
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