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Mehrere Hundert Menschen bei Kundgebung für Israel in Düsseldorf

Solidarität mit dem Staat Israel sowie Jüdinnen und Juden haben mehrere Hundert Menschen am Mittwochabend vor der Synagoge in Düsseldorf gezeigt. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Oded Horowitz, mahnte bei der Veranstaltung auch weiterhin Solidarität als „extrem wichtig“ an. Angesichts der Demonstrationen von Anhängern der radikalislamischen Hamas sei er sonst nicht sicher, ob jüdisches Leben in Deutschland künftig überhaupt noch möglich sei.

Menschen, die jüdisches Leben hierzulande „nicht haben wollen, müssen auf ihren Platz verwiesen werden“, betonte der Vorsitzende der mit gut 7.000 Mitgliedern drittgrößten Jüdischen Gemeinde in Deutschland. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) zeigte sich am Mittwochabend „erschüttert“ vom Ausmaß der israelfeindlichen Demonstrationen während der vergangenen Tage seit dem Terrorangriff der Hamas. Er habe „kein Verständnis“ für Jubel für die Terroristen. „Solidarität mit den Angreifern ist eine Verhöhnung der Opfer“, sagte der Oberbürgermeister.

Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die Jüdische Gemeinde. Andere Redner in Düsseldorf betonten, Israel habe „das Recht, sich zu verteidigen“. Der Staat Israel sei Schutzraum für jüdisches Leben.