Die Ausländerquote in Baden-Württemberg steigt weiter leicht an. In den vergangenen zehn Jahren von 12,6 auf 18,2 Prozent. Eine starke Zunahme gab es besonders bei einer Nationalität.
Der Ausländeranteil in Baden-Württemberg ist erneut leicht gestiegen. Ende 2024 hatten 18,2 Prozent der Baden-Württemberger einen ausländischen Pass, wie das Landes-Statistikamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. 2023 lag die Quote bei 18,0 Prozent; vor zehn Jahren waren es 12,6 Prozent.
Die Statistik verzeichnet aktuell 2,05 Millionen Ausländer bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 11,25 Millionen. Die größte ausländische Gruppe bilden Türken (269.000), gefolgt von Rumänen (181.000) und Ukrainern (178.000). Die Zahl der im Südwesten lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern stieg in den vergangenen zwölf Monaten noch einmal um rund 11.000 an.
Die Statistik zeigt ein klares Stadt-Land-Gefälle: Ausländische Staatsangehörige leben überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten. Am höchsten ist der Ausländeranteil in Pforzheim (31,3 Prozent), gefolgt von Heilbronn (30,6 Prozent), Mannheim (27,8 Prozent) und Stuttgart (27,4 Prozent). Die geringste Ausländerquote haben mit je 12,5 Prozent die eher ländlich geprägten Kreise Neckar-Odenwald sowie Main-Tauber.