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Meditations-Labyrinth in Heilig-Kreuz-Kirche

In der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche ist am Sonntag im Rahmen eines Gottesdienstes ein begehbares Labyrinth als Meditationsweg eröffnet worden. Es gehört zur „Woche der Stille“, zu der die Evangelische Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion in der Karwoche unter anderem zu Morgen- und Abendmeditationen, Andachten und musikalischen Abendsegen einlädt. Die Zeit vor Ostern gelte als Zeit der Einkehr und Neuorientierung, teilte die Gemeinde in Berlin mit. Ein Labyrinth mit all seinen Windungen zu beschreiten, könne da eine Meditationshilfe sein.

Das Labyrinth gehöre zu den ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit und sei ein Meditationsweg, der auf verschlungenen Pfaden das Nachdenken über das eigene Leben anrege. Das Boden-Labyrinth bestehe aus etwa 700 Backsteinen. Zur individuellen Begehung geöffnet ist es von Montag bis Ostersonntag.

Die Karwoche beginnt immer am Palmsonntag, dieses Jahr der 24. März. In ihr gedenken Christinnen und Christen des Todes Jesu am Kreuz. Sie ist zugleich die Vorbereitung auf Ostern, dem ältesten und höchsten Fest der Christenheit. Die Bezeichnung Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. „Kara“ bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Die Karwoche endet in der Osternacht, weshalb der Samstag vor Ostersonntag auch nicht Ostersamstag, sondern Karsamstag heißt.