Das LWL-Museum für Kunst und Kultur hat 177 Karolingermünzen nach Münster geholt. Durch den Erwerb werde das Museum nach dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin zur bedeutendsten Institution für karolingische Münzen in Deutschland, erklärte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag in Münster. Die Münzen stammen aus einer Privatsammlung eines Sammlers in Beckum.
Bei den Münzen handelt es sich laut LWL um Prägungen der fränkischen Könige und Kaiser aus der Dynastie der Karolinger zwischen dem späteren achten und dem frühen zehnten Jahrhundert. Die Sammlung biete einen repräsentativen Querschnitt über nahezu alle Phasen der karolingischen Münzprägung. Herausragend seien sieben Exemplare der seltenen Porträtmünzen Ludwigs des Frommen, die zwischen 814 und 816 entstanden seien. Der Schwerpunkt der Münzsammlung liege auf Karl dem Großen (768-814) und Ludwig dem Frommen (814-840).