Die Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer ist mit der Albert-Schweitzer-Medaille 2025 ausgezeichnet worden. Der Vorsitzende des Weltkirchenrats und frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Srohm, würdigte Neubauer anlässlich der Ehrung am Sonntag in Berlin als deutsches Gesicht der weltweiten Bewegung „Fridays for Future“. Sie stehe für unermüdliches Engagement, „mit Vision und mit guten Argumenten“ für eine konsequente Bekämpfung der Erderwärmung einzutreten, betonte er laut Redemanuskript.
Der Theologe rief zugleich zu einem menschlichen Umgang mit Flüchtlingen auf. Es sei eine „himmelschreiende Ungerechtigkeit“, dass diejenigen die ersten Opfer der Erderwärmung seien, die am wenigsten dazu beigetragen hätten.
Die Auszeichnung wurde Neubauer nach Angaben des Deutschen Albert-Schweitzer-Zentrums insbesondere für ihr herausragendes Engagement für den Klimaschutz und die Klimaschutzbewegung zuerkannt. Die Medaille würdige ihren „unermüdlichen Einsatz und ihr publizistisches Wirken für eine menschliche, nachhaltige und gerechtere Zukunft und ihre unüberhörbaren energiepolitischen Mahnungen“, hieß es.
Das Albert-Schweitzer-Zentrum und der Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene vergeben die Medaille an Personen oder Institutionen, die sich für Frieden, interkulturelle und interreligiöse Verständigung und die Erhaltung von Lebensgrundlagen einsetzen. 2022 wurde Bedford-Strohm damit ausgezeichnet. Zum 150. Geburtstag und 60. Todestag von Albert Schweitzer wird 2025 ein Jubiläumsjahr begangen.