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Linden-Museum zeigt koloniale Frauenobjekte aus Tansania

Eine Ausstellung mit dem Titel „Celebrating Womanhood: Kulturerbe vom Kilimandscharo“ präsentiert das Stuttgarter Linden-Museum ab dem 28. September. Gezeigt werden rund 450 Objekte einer kolonialen Sammlung aus Nordtansania. „Viele davon stehen in Verbindung mit Stationen im Leben von Mädchen und Frauen, die mit Festen begangen wurden und den Zusammenhalt der Gemeinschaft stärkten“, teilte das Museum am Donnerstag mit. Die Objekte kamen, oft in einem gewaltvollen Kontext, zwischen 1885 und 1918 nach Stuttgart.

Im Laufe der Zeit ging viel Wissen um die Kulturobjekte verloren. Daher hat der Historiker und Archäologe Valence Silayo die Sammlung mittels Archivarbeit und Gesprächen mit Familien in Tansania erforscht. „So verbindet die Ausstellung historische Objekte mit dem aktuellen Wissen und zeigt, welche Bedeutung dieses alte Kulturerbe heute noch hat“, heißt es in der Mitteilung. Die Ausstellung endet im Juni 2026. (2200/04.09.2025)