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Lichtkunst im “Grenzgebiet” von Thüringen und Niedersachsen

Zwischen Ostern und dem Reformationstag Ende Oktober sind an 22 Orten in Thüringen und Niedersachsen rund 54 Werke des Licht-Künstlers Ludger Hinse zu sehen. Die Reihe „Lichtwege“ knüpfe ein grenzübergreifendes Band des Lichts, teilte der evangelische Kirchenkreis Südharz am Donnerstagabend in Mühlhausen mit. Begleitet werde die dezentrale Ausstellung von zahlreichen Veranstaltungen in der Region. Der 1948 in Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) geborene Ludger Hinse wurde bekannt durch seine Lichtkreuze und sich bewegenden Skulpturen, die im öffentlichen Raum und in Kirchen in Europa präsent sind.

In den sogenannten Lichtwegen treten den Angaben des Künstlers zufolge die Werke in Beziehung mit der Kultur, Religion, Geschichte und Tradition der umgebenden Orte. Kirchen, Welterbestätten, öffentliche Museen, das Theater Nordhausen, das Sonderhäuser Kalibergwerk und auch die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora seien Teil der Ausstellung.

Erstmals ist Hinse am Karfreitag im südniedersächsischen Mackenrode zu erleben, wo er an diesem Tag im Gottesdienst die Predigt halte. Die offizielle Eröffnung des Gesamtprojektes ist gemeinsam mit dem Künstler sowie den Schirmherren, dem mitteldeutschen Landesbischof, Friedrich Kramer, und dem Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Bodo Ramelow (Linke), für den 27. April im nordthüringischen Ellrich geplant.

Das Projekt wurde von der Kirchgemeinde in Liebenrode bei Nordhausen angestoßen. Sie wollte eines der Lichtkreuze für ihre Kirche erwerben. Dies war der Auftakt für die Zusammenarbeit mit Hinse.