Mit einem Aktionstag wollen Bremerinnen am kommenden Sonnabend auf Ottilie Hoffmann (1835-1925) als Galionsfigur der deutschen Abstinenzbewegung in Bremen und darüber hinaus in Deutschland aufmerksam machen. Anlass ist nach Angaben von Waltraud Wulff-Schwarz, Vorsitzende des Ottilie-Hoffmann-Vereins in Bremen, der 100. Todestag der Aktivistin am 20. Dezember: Im Wilhelm-Wagenfeld-Museum (Am Wall 209) sind von 11 bis 14 Uhr bei freiem Eintritt eine Präsentation zu den Anfängen der Abstinenzbewegung, ein Vortrag und eine Lesung geplant.
Dazu gibt es kostenlos alkoholfreien Winterpunsch. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfeorganisation „Frau. Sucht. Hilfe.“ organisiert, dem Nachfolgeverein des Deutschen Frauenbundes für alkoholfreie Kultur, den Ottilie Hoffmann vor 125 Jahren gegründet hat. Sie hatte in Bremen außerdem mehrere alkoholfreie Speisehäuser mit preiswertem Essen eröffnet. Das Wagenfeld-Museum zeigt in seiner Sammlung Geschirr aus diesen ehemaligen „Ottilien“, versehen mit einer weißen Schleife als markantem Symbol der Abstinenzbewegung.