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Lesetipp: Bewusst Christ sein

Die meisten Christinnen und Christen in Deutschland werden immer noch in eine Konfession hineingeboren. Die bewusste Entscheidung für eine der beiden großen Kirchen ist, trotz nachlassender volkskirchlicher Strukturen, weiterhin die Ausnahme. Man gehört irgendwie einfach dazu. Dass es aber jenseits von familiärer oder regionaler Tradition und auch ohne ein Bekehrungserlebnis gute Gründe gibt, sich zur evangelischen Kirche zu bekennen, zeigt Hans-Martin Lübking in seinem neuen Buch „Das Beste im Leben bekommst du geschenkt“.
In zehn Kapiteln liefert Lübking, zuletzt Direktor des Pädagogischen Instituts der Evangelischen Kirche von Westfalen, Argumente für den Glauben: Um den Sinn des Lebens geht es, um Hoffnung, auch über den Tod hinaus, um die Würde des Menschen, um seine Begleitung durch die Kirche in allen Lebensphasen. Ein kurzes „ABC“ zu Kirche und Religion klärt wichtige Begriffe von „Abendmahl“ über „Diakonie“ bis „Trauung“ und führt in die christlichen Festtage ein. Nachzulesen sind in dem Buch auch die christlichen Grundtexte: Zehn Gebote, Glaubensbekenntnis und Vaterunser. Abgerundet wird es durch Gedanken zu der Frage, ob man ohne Kirche Christ sein kann. Lübkings Antwort darauf: „Theoretisch: ja – praktisch: kaum!“
In Summe ist sein kleines, nur rund 100 Seiten umfassendes Büchlein eine gelungene erste Hinführung zum bewussten Christsein. Sie lädt dazu ein, mehr zu erfahren. hei

Hans-Martin Lübking: Das Beste im Leben bekommst du geschenkt. Evangelisch aus guten Gründen. Luther-Verlag, 104 Seiten, 9,95 Euro.