Kunst- und Kulturschaffende sowie Akteure aus Brandenburg und Sachsen treffen sich am Donnerstag zum zweiten Lausitz Kulturforum #02. Bei dem Austausch im sächsischen Hoyerswerda stehen Fragen zum Strukturwandel in den ehemaligen Bergbauregionen im Fokus, teilte das sächsische Kulturministerium am Dienstag in Dresden mit. Das Lausitz Kulturforum findet jährlich wechselnd in der Nieder- und Oberlausitz statt.
Es wird von den „Lausitz Kultur Koordinierungsstellen“ in Görlitz und Cottbus gemeinsam mit den Kulturministerien in Brandenburg und Sachsen vorbereitet. Der Auftakt fand im vergangenen Jahr in der Niederlausitz in Doberlug-Kirchhain statt. 2024 liegen die thematischen Schwerpunkte auf der sorbischen und wendischen Kultur in der Lausitz sowie der touristischen Entwicklung der Region.
Unter den rund 150 Teilnehmenden seien Vertreterinnen und Vertreter aus Kultureinrichtungen und -initiativen, aus der Kultur- und Kreativwirtschaft, aus Kulturverwaltungen der Landkreise und Städte sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) erklärte vorab, „der Strukturwandel in der Lausitz ist untrennbar mit der Stärkung und Entwicklung der Kultur in der Lausitz verbunden“. Eine lebendige Kulturszene sei nicht nur ein Standortfaktor für künftige Ansiedlungen in der Region, sondern sie stärke auch die Identität der Bevölkerung vor Ort. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte, „Kultur ist systemrelevant, Kultur ist Daseinsvorsorge und vor allem: Kultur hat Zukunft“.