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Laschet: Ukraine für ihre Selbstverteidigung stark machen

Nordrhein-Westfalens früherer Ministerpräsident, Armin Laschet (CDU), hat dafür plädiert, die Ukraine so stark zu machen, dass sie sich selbst verteidigen kann. Denn in diesem Krieg sei mit Russland der Aggressor eindeutig, sagte Laschet der Online-Seite der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost”. Zugleich gelte es aber darauf zu achten, dass die Nato nicht selbst als Akteur mit hineingezogen werde.

Den bisweilen in der Öffentlichkeit entstehenden Eindruck, je mehr Waffen geliefert würden, umso schneller sei dieser Krieg vorbei, halte er nicht für zu Ende gedacht, so der CDU-Politiker. Auch im Zuge des G20-Gipfels habe sich gezeigt: “Der Rest der Welt denkt ja anders als wir.” Ziel müsse deshalb sein, mehr Verbündete zu finden. Der ehemalige Kanzlerkandidat der Unionsparteien ergänzte: “Im Übrigen hätte ich ähnlich besonnen und abwägend gehandelt wie der Bundeskanzler.”

An diesem Freitag findet im Friedenssaal des Münsteraner Rathauses die Westfälische Friedenskonferenz statt. Sie wird organisiert von der Wirtschaftlichen Gesellschaft Westfalen Lippe (WWL) und von Laschet. Anlass ist der Westfälische Friedensschluss vor 375 Jahren in Münster und Osnabrück. Laut WWL-Vorstandsmitglied Reinhard Zinkann soll die Konferenz künftig jährlich stattfinden. Neben dem Ukraine-Krieg geht es bei dem Treffen auch um andere internationale Konfliktfelder.