In Berlin findet am Wochenende am 7. und 8. September wieder eine „Lange Nacht der Religionen“ statt. Unter dem Motto „Gleichgewicht durch Religion“ öffnen Synagogen, Tempel, Moscheen, Kirchen und viele weitere religiöse Zentren ihre Türen für Interessierte, wie das Berliner Forum der Religionen am Dienstag mitteilte. Auf dem Programm stehen insgesamt rund 60 Angebote wie Lesungen, Gebete, Meditationen, Führungen und Musik. Dabei werde erneut die religiöse Vielfalt Berlins sichtbar, hieß es.
Gerade jetzt könne eine gelingende interreligiöse Verständigung zum sozialen Zusammenhalt in Berlin beitragen, sagte der Geschäftsführer des Berliner Forums der Religionen, Michael Bäumer. Angesichts multipler Krisen und den Ereignissen seit dem 7. Oktober 2023 scheine die Stadtgesellschaft und mit ihr der öffentliche Raum immer mehr aus den Fugen zu geraten: „In diesem Sinne fragt die vom Senat geförderte Lange Nacht der Religionen: Wie können wir durch Religion unser inneres, als auch das gesellschaftliche Gleichgewicht stärken?“
Interessierte können sich laut Programm beispielsweise über Zen-Meditationen, den Paganismus von Druiden und Asatru und über Leben und Tod aus buddhistischer Sicht informieren oder im Jagannatha Tempel in Berlin Weißensee mit Mantra, Musik und Meditation das eigene Gleichgewicht zu finden suchen. Die Evangelische Brüdergemeine lädt unter dem Motto „Shalom Habibi – Gleichgewicht des Schreckens oder Frieden?“ zum gemeinsamen Singen und Essen nach Neukölln ein. Die „Lange Nacht der Religionen“ findet in Berlin zum 13. Mal statt.