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Landtagspräsidentin ruft zu versöhnlichem Umgang miteinander auf

Die Thüringer Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) fordert in ihrer Weihnachtsbotschaft einen versöhnlichen Ton in den politischen Debatten. „Was wir jetzt brauchen, ist ein Umgang, der uns zueinander bringt und uns nicht voneinander entfernt“, sagte sie am Samstag in Erfurt. Dafür sei die Demokratie die beste Grundlage.

Toleranz und Achtung vor den Anderen hielten die Gesellschaft zusammen und schafften die Atmosphäre, in der alle gern lebten, betonte Pommer. Dafür lohne sich jeder Einsatz. Dabei sei es gleich, wo jemand herkomme, wie jemand lebe oder welchem Glauben jemand angehöre.

Mit Blick auf Thüringen sagte sie, auch das Leben im Freistaat sei nicht einfacher geworden. Sorgen mischten sich unter den Alltag, auch weil es schwer sei, mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten. „Dabei wachsen manchmal Wut und Hass. Doch führen diese Emotionen zu nichts Gutem“, sagte die Landtagspräsidentin.

Das Land könnte stolz sein auf Erreichtes. In Thüringen werde in der Familie, im Beruf oder auch in den Vereinen Großartiges geleistet.

Weiter sagte Pommer, 2023 sei ein Jahr gewesen, in dem Freud und Leid dicht beieinanderlagen. Das gelte für das Private wie auch für die Weltpolitik. Sie bat darum, auch an jene zu denken, für die Weihnachten kein Fest des Friedens sein werde. Um Deutschland herum und damit ganz nahe, gebe es Menschen, „bei denen vielleicht sogar zu Weihnachten eine Sirene aufheult und sie sich in einen Schutzraum begeben müssen“. Dort sei ein lautes Krachen kein Silvesterfeuerwerk, sondern oft eine Bombe.