Mit der Sonderausstellung „Gründer Roms. Etruskische Schätze aus der Villa Giulia“ präsentiert das Landesmuseum Hannover ab Freitag (15. März) eine der frühen Hochkulturen Italiens und ihr nachhaltiges Wirken bis in die Neuzeit. In der bis zum 1. September laufenden Schau zeige das Landesmuseum in Kooperation mit dem Etruskischen Nationalmuseum, der Villa Giulia in Rom, Exponate des Antikensammlers Augusto Castellani (1829-1914) erstmals in Deutschland, hieß es.
Rund 100 Leihgaben, darunter Schmuck und Keramiken, ergänzt um rund 30 hauseigene Objekte, gäben einen Einblick in die Welt der Eisenzeit Italiens. Gleichzeitig beleuchte die Ausstellung die Sammlungspraxis in der Zeit des Klassizismus, als die Antike in ganz Europa einen wichtigen Bezugspunkt für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft darstellte. „Es ist ein Novum, dass wir mit dieser Ausstellung eine Verbindung von der Antike zum Nationalismus des 19. Jahrhunderts herstellen“, sagte die Direktorin des Landesmuseums, Katja Lembke am Donnerstag in Hannover.