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Landesamt warnt: Seuche könnte Millionen Tiere im Südwesten bedrohen

Auf die Gefahren für die baden-württembergische Landwirtschaft durch die Maul- und Klauenseuche hat das Statistische Landesamt aufmerksam gemacht. Die in Brandenburg aufgetretene Tierkrankheit könnte im Südwesten rund 885.000 Rinder, 1.266.000 Schweine, 208.000 Schafe und 35.000 Ziegen bedrohen, teilte das Landesamt am Freitag in Stuttgart mit.

Der Schwerpunkt der Rinderhaltung befinde sich vor allem im Süden und Osten des Bundeslandes, ergänzten die Statistiker. Der Landkreis Ravensburg stelle mit derzeit über 128.000 Rindern seit Langem die Hochburg in Baden-Württemberg dar. Auf Platz zwei folge der Nachbarkreis Biberach mit fast 79.000 Rindern.

Aktuell ist die Maul- und Klauenseuche nur in Brandenburg aufgetreten. Das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium reagiert nach eigenen Angaben aber mit erhöhter Wachsamkeit auf das Infektionsgeschehen. Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) geht derzeit davon aus, dass es sich um ein lokales Ereignis im Osten Deutschlands handelt. (0109/17.01.2025)