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Kunsthistoriker Ebert verlässt die Alte Pinakothek

Von München nach Dresden: Der Kunsthistoriker Bernd Ebert wird neuer Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Ebert tritt das Amt zum 1. Mai an, wie das sächsische Kulturministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Der Kunsthistoriker ist seit 2013 Sammlungsleiter für holländische und deutsche Barockmalerei an der Alten Pinakothek in München. In Sachsen wird Ebert Nachfolger von Marion Ackermann, die zum 1. Juni neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin wird.

Der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Bernhard Maaz, bedauert nach eigener Aussage Eberts Weggang. Ebert sei ein sehr engagierter Kollege, dessen Wirken weit über die Grenzen Deutschlands zum Vorteil der Alten Pinakothek hinaus sichtbar geworden sei. Er sei ein Kurator, der mit Elan und Kenntnis interdisziplinäre Ansätze verfolge, verschiedene Kultur- und Forschungseinrichtungen zusammenführe und ein großes internationales Netzwerk habe. Eberts Vertrag in Dresden läuft bis zum 30. Juni 2033.

Ebert wurde 1972 in Berlin geboren, er studierte Kunstgeschichte, Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre in Bonn und sammelte parallel dazu praktische Erfahrungen unter anderem am Metropolitan Museum of Art in New York, an den Newtown Galleries in Johannesburg und an der National Gallery of South Africa. Ebert wurde 2005 mit einer Arbeit zu den niederländischen Barockmalern Simon (1610-1661) und Isaack Luttichuys (1616-1673) promoviert. Von 2005 bis 2013 war er bei den Staatlichen Museen zu Berlin tätig, bevor er nach München wechselte. (0775/04.03.2025)