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Kunstausstellung in Osnabrück über Unterwegssein und Migration

Unter dem Titel „Transit“ zeigt die in Köln lebende Künstlerin Alice Musiol (54) von Sonnabend an in Osnabrück eine Ausstellung über die vielschichtigen Erfahrungen des Unterwegsseins. Mit Zeichnungen, Druckgrafiken, Wandarbeiten, Skulpturen und Installationen thematisiert sie dabei auch die gesellschaftlichen und politischen Debatten über Migration, Zugehörigkeit und Grenzen, wie die Osnabrücker Gesellschaft für zeitgenössische Kunst mitteilte. Die Ausstellung ist bis zum 12. April im Kunstraum „hase29“zu sehen.

Unterwegssein könne einerseits maximale Freiheit, Vergnügen und Selbstbestimmung bedeuten, erläuterte die Leiterin des Kunstraums, Jasmina Janoschka. Für Menschen auf der Flucht und für Migranten sei es hingegen von existenziellen Zwängen diktiert und von Einsamkeit, Entfremdung und Identitätsverlust geprägt. Mit ihren Exponaten verdeutliche Musiol Emotionen wie Unsicherheit, Neugier, Hoffnung oder Angst. Die Künstlerin war selbst im Alter von zehn Jahren von Polen nach Deutschland ausgewandert.