Kulturelle Bildung, KI-Rechte, ein Ministerium für Kultur? Der Deutsche Kulturrat stellt elf Forderungen zur Bundestagswahl auf. Kunst und Kultur sollen gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Der Deutsche Kulturrat hat zur Bundestagswahl einen Forderungskatalog vorgelegt. “In einer Zeit, in der sich die Spaltung der Gesellschaft verstärkt und antidemokratische Kräfte an Einfluss gewinnen, können Kunst und Kultur ein Gegengewicht schaffen, Diskursräume öffnen und den Horizont eigener Überzeugungen weiten”, erklärte Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Dienstag in Berlin. Aufgabe eine künftigen Bundesregierung sei es, dafür gute Rahmenbedingungen zu schaffen.
Der Kulturrat stellt dazu elf Forderungen auf, darunter eine Verankerung des Staatsziels Kultur im Grundgesetz und eine Aufwertung des Amtes der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien zum Ministerium. Ferner müsse es bei Arbeitslosenversicherung und Altersvorsorge Verbesserungen für selbstständige Künstler geben. Auch müsse eine angemessene Vergütung für die Nutzung von künstlerischen Werken und Leistungen für KI-Zwecke sichergestellt werden. Kulturelle Bildung sollte frühzeitig in Kitas und Schulen greifen.
Als Spitzenverband repräsentiert der Kulturrat die verschiedenen künstlerischen Sparten und die unterschiedlichen Bereiche des kulturellen Lebens und ist die kulturpolitische Stimme für 285 Verbände aus dem gesamten Kultur- und Mediensektor.