Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs (SPD) hat sich nach seiner Israel-Reise erschüttert gezeigt über die Folgen des Angriffs der Hamas auf Israel. Er habe ein „zutiefst traumatisiertes Land“ erlebte, sagte Mohrs am Donnerstag in Hannover. „Der grausame Überfall der menschenverachtenden Hamas-Terroristen am 7. Oktober war das schlimmste Massaker an jüdischem Leben seit der Shoa.“ Noch immer halte die Hamas rund 130 Israelis in ihrer Gewalt. „Die Hamas muss sofort alle Geiseln freilassen!“
Nach Ministeriumsangaben hatte Mohrs vom 7. bis 10. April Israel besucht. Zur Delegation gehörten auch seine Amtskolleginnen und -kollegen aus Thüringen, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem Programm standen laut Mitteilung unter anderem die Besichtigung des Yad-Vashem-Museums, der Austausch mit dem deutschen Botschafter Steffen Seibert, ein Gespräch mit dem israelischen Kulturminister Miki Zohar, ein Besuch der Knesset sowie eine Führung durch die „Bauhaus-Stadt“ Tel Aviv.
Die Erinnerung an die Shoa bedeute „eine fortwährende Verantwortung Deutschlands und Niedersachsens“, betonte Mohrs. Dabei spielten die Kunst und die Kultur als Mittlerinnen eine zentrale Rolle. „Der entschlossene Kampf gegen jede Form von Antisemitismus, die Verantwortung für jüdisches Leben in Deutschland und Israel, sind für mich persönlich wichtige Anliegen, denen ich künftig noch mehr Aufmerksamkeit widmen möchte.“