Klimaschutz stellt nach Worten der Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, eine zentrale Aufgabe für Kirche, Zivilgesellschaft und Politik dar. Kühnbaum-Schmidt, die auch Schöpfungsbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, äußerte sich am Mittwoch im digitalen Workshop „Klimaschutz auf die politische Agenda!“ des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen. Mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar forderte sie soziale Gerechtigkeit bei der ökologischen Transformation.
„Bei den Herausforderungen durch den Klimawandel geht es auch um Freiheit – vor allem um die Freiheit zukünftiger Generationen, um ihre Lebensmöglichkeiten und Lebensperspektiven“, sagte Kühnbaum-Schmidt. Klimaschutz sei daher eine politische und individuelle und zugleich eine zutiefst ethische und gesellschaftliche Aufgabe, die die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt betreffe. Die Landesbischöfin erklärte, die ökologische Transformation dürfe und könne nicht zu Lasten der wirtschaftlich und finanziell am schlechtesten Gestellten geschehen.
„In der Klima- und Umweltschutzpolitik geht es um den zukünftigen Zustand von Gottes Schöpfung“, betonte Kühnbaum-Schmidt. Klima- und Umweltschutzpolitik müsse langfristig geplant werden und dürfe nicht von der momentanen Kassenlage abhängen.