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Kretschmann dringt auf Absicherung des Bundesverfassungsgerichts

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wirbt dafür, vor der im Februar geplanten Bundestagswahl das Bundesverfassungsgericht besser zu schützen. So müsse die Anzahl der Senate ebenso rechtlich abgesichert werden wie die Amtszeit der Bundesverfassungsrichter, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Gerade im Blick auf mögliche Veränderungen in der Zusammensetzung des nächsten Bundestags sollte das Parlament das vor den Wahlen „noch hinbekommen“, forderte der Ministerpräsident.

Kretschmanns Stellvertreter, Innenminister Thomas Strobl (CDU), sieht zudem nach eigenen Worten dringenden Handlungsbedarf bei der Telekommunikationsüberwachung nach Wohnungseinbrüchen. Die derzeit geltende Regelung laufe in wenigen Wochen aus, weshalb es schnell ein Bundesgesetz dazu geben müsse.

Eine Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ist aus Strobls Sicht für Baden-Württemberg kein Problem: „Wir sind in der Lage, das organisatorisch und logistisch zu bewerkstelligen“. Kretschmann kritisierte die Aussage der Bundeswahlleiterin, eine zeitnahe Bundestagswahl könnte an der Papierbeschaffung scheitern. Er finde das weit hergeholt. „So was sollte man gar nicht in die Welt setzen“, sagte er. (2539/12.11.2024)