Vom Krankenbett hat Papst Franziskus eine Botschaft an eine Lebensschutz-Bewegung überbringen lassen. Darin fordert er eine gerechte Gesellschaft und spricht sich gegen eine Kultur des Wegwerfens aus.
Papst Franziskus hat am Samstag eine Botschaft an eine italienische Bewegung für Lebensschutz übermitteln lassen. Darin ermutigte das schwerkranke Kirchenoberhaupt die Vereinigung, “den sozialen Schutz der Mutterschaft und die Annahme menschlichen Lebens in jeder Phase voranzutreiben”. Die Nummer Zwei des Vatikans, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, trug die Ansprache stellvertretend für den Papst, der seit dem 14. Februar im Krankenhaus behandelt wird, vor und rief zum Gebet für Franziskus auf.
In der im Petersdom verlesenen Rede kritisiert der schwerkranke Papst die Verbreitung einer “Wegwerfkultur”. Daher gebe es mehr denn je einen Bedarf an Menschen, die sich konkret in den Dienst des menschlichen Lebens stellten. Laut dem 88-Jährigen kann eine gerechte Gesellschaft nicht aufgebaut werden, “indem unerwünschte Ungeborene, nicht mehr selbstständige ältere Menschen oder unheilbare Kranke beseitigt werden”.