Die Barmer-Krankenkasse rät angesichts der aktuell hohen Temperaturen zur Vorsicht beim kühlen Bad in Seen sowie Nord- und Ostsee. „Wer nicht richtig schwimmen kann, sich vorab nicht abkühlt oder die Gefahren des Gewässers nicht kennt, setzt sich unnötigen Risiken aus“, sagte Landesgeschäfsführer Bernd Hillebrandt am Dienstag laut Mitteilung aus Kiel. Bis Ende Juli kamen in Schleswig-Holstein in diesem Jahr demnach bereits elf Menschen beim Baden ums Leben. 2023 waren insgesamt 28 Menschen in Schleswig-Holstein ertrunken, die meisten davon (14) im Meer, vier in Seen, fünf in Kanälen, zwei in Teichen und drei in Hafenbecken.
Keinesfalls solle man vor dem Schwimmen Alkohol trinken, weil das die Gefäße erweitere, erklärte Hillebrandt. Selbst bei 20 Grad warmem Wasser sei dann beim Eintauchen ein Kälteschock möglich. Viele Schwimmer unterschätzten zudem die Strömung oder plötzlich auftretende Kaltzonen. Dabei ermüde man rascher und benötige viel Energie.
Gerade für Ältere und Risikogruppen seien heiße Tage eine besondere Belastung. Die Barmer habe deshalb für alle Interessierten eine kostenlose Hitze-Hotline eingerichtet mit Tipps zum Thema Hitze und Gesundheit. Die Hotline ist den Angaben zufolge täglich von 6 bis 24 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800/84 84 111 erreichbar.