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Konsequenz

Weltweit leben 260 Millionen Migranten in ihren Zielländern oft unter erbärmlichen Bedingungen. So viele wie nie zuvor. Die Zahl der Flüchtlinge weltweit beziffert das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen auf 68,5 Millionen.

Das schwere Los all dieser Menschen wenigstens etwas zu lindern, ihnen wenigstens etwas Schutz zu geben, sie vor dem Schlimmsten zu bewahren und gegen Schlepper und Schleuser vorzugehen, war der Anlass für den von den Vereinten Nationen initiierten globalen Migra­tionspakt. Und Deutschland will mit dabei sein, wenn im Dezember die Staats- und Regierungschefs der Länder im marokkanischen Marrakesch das Abkommen verabschieden (Seite 4).

Was der globale Pakt, der die Zuwanderung nach international einheitlichen Standards regeln will, am Ende wert ist, ist eine offene Frage. Denn die Unterzeichnerstaaten bindet er völkerrechtlich nicht. Für Deutschland kann daraus als politische Konsequenz nur gefordert werden, endlich das längst überfällige Einwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen.