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Koch neuer Geistlicher Assistent beim Katholiken-Komitee

Der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, ist neuer Geistlicher Assistent des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das ZdK am Donnerstag mit. Als Geistlicher Assistent repräsentiert er künftig die Bischofskonferenz beim obersten Laiengremium der deutschen Katholiken. Ein formales Stimm- oder Vetorecht hat er nicht. Allerdings nimmt er an allen entscheidenden Sitzungen des ZdK teil und kann so informellen Einfluss ausüben.

Der 69-jährige Koch wurde 2006 zum Bischof geweiht, war zunächst Weihbischof im Erzbistum Köln und wurde 2013 Bischof des Bistums Dresden-Meißen. 2015 wurde er zum Erzbischof von Berlin ernannt.

Das Amt war seit 2020 vakant. Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße war von 2016 bis 2020 Geistlicher Assistent, er hatte das Amt nach der Vorstellung des Missbrauchsgutachtens im Erzbistum Köln ruhen lassen. In dem Gutachten wurden Heße in seiner Zeit im Erzbistum Köln Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen vorgeworfen. Heße war dort unter anderem Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal und Generalvikar.