Der Kirchenverband Köln und Region hat am Donnerstag den Grundstein für den geplanten „Campus Kartause“ gelegt. Auf dem Gelände in der Kölner Südstadt soll bis Ende 2026 das neue „Haus der Bildung“ der Evangelischen Kirche Köln und Region entstehen. Hier sollen die Melanchthon-Akademie, die Evangelische Familienbildungsstätte, das Jugendreferat, das Schulreferat und das Referat für Berufskollegs einziehen. Darüber hinaus sind Wohnungen, ein Studierendenwohnheim, Gastronomie, ein „Raum der Stille“ und Büros geplant.
Die evangelische Kirche in Köln baue „in einer Zeit, in der die Rahmenbedingungen alles andere als rosig sind“, sagte Stadtsuperintendent Bernhard Seiger bei der Grundsteinlegung. „Warum tun wir das? Weil wir an die Zukunft glauben! An die Zukunft unserer Arbeit, an die Menschen, die hier leben und lernen und arbeiten werden und an die Zukunft unserer Kirche.“
Der Kirchenverband hatte das Bauprojekt im vergangenen Dezember beschlossen und die Kosten auf rund 65 Millionen Euro beziffert. Der Campus sei eine werthaltige Liegenschaft und eine große Investition in die kirchliche Arbeit, er werde weitgehend klimaneutral sein und solle dem Verband auch langfristige Erträge bringen.