Berlin – Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben 2015 trotz sinkender Mitgliederzahlen mit mehr als 11,461 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch bei den Kirchensteuereinnahmen erreicht. Im Vergleich zu 2014 (10,769 Milliarden Euro) ist das eine Zunahme von 6,4 Prozent. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bestätigten einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung.
Die Kirchensteuereinnahmen der katholischen Kirche sind von 2014 (5,68 Milliarden Euro) bis 2015 um 7,1 Prozent auf 6,09 Milliarden Euro gestiegen. Die Einnahmen der evangelischen Kirche aus Kirchensteuern und Kirchgeld um rund 5,7 Prozent auf mehr als 5,365 Milliarden Euro (2014: 5,077 Milliarden Euo). Hauptgrund für den Anstieg ist die allgemeine Entwicklung der Löhne und Einkommen und der damit verbundene Anstieg der Lohn- und Einkommensteuer. Kirchensteuerpflichtige Kirchenmitglieder zahlen je nach Bundesland acht beziehungsweise neun Prozent ihrer Lohn- oder Einkommensteuersumme als Kirchensteuer. KNA
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