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Kirchenparlament kommt in Berlin zusammen

Engagement gegen Rassismus, Friedensfragen und die Kirchenfinanzen gehören zu den Themen der nächsten Tagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die viertägigen Beratungen des Kirchenparlaments beginnen am 22. November mit einem Gottesdienst in der Nikolaikirche in Potsdam. An den drei Folgetagen werden sie in Berlin fortgesetzt. Dort wird am 23. November auch das traditionelle Wort des Bischofs erwartet, in dem Bischof Christian Stäblein zu aktuellen politischen und kirchlichen Fragen Stellung nehmen will.

Für das laufende Jahr soll den Synodenunterlagen zufolge ein Nachtragshaushalt in Höhe von gut 454 Millionen Euro beschlossen werden. Vorgesehen waren gut 427 Millionen Euro. Bei der Planung seien zunächst mögliche negative Auswirkungen durch Corona-Pandemie und Inflation berücksichtigt worden, heißt es dort. Statt der bislang eingeplanten gut 260 Millionen Euro würden nun jedoch knapp 285 Millionen Einnahmen aus Kirchensteuern erwartet. Die Planung werde auch deshalb angepasst. Für die kommenden beiden Jahre soll ein Doppelhaushalt beschlossen werden. Dort sind für 2024 gut 473 Millionen Euro und für 2025 knapp 485 Millionen Euro vorgesehen.

Die Synode ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche. Ihre Mitglieder werden überwiegend gewählt. Der Bischof, die Konsistorialpräsidentin und einige weitere Repräsentanten der Landeskirche gehören dem Kirchenparlament aufgrund ihrer Ämter an. Die 108 Synodalen vertreten knapp 834.000 Protestanten in knapp 1.100 Kirchengemeinden in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen.