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Kirche arbeitet „Crash der Verwaltung“ auf

Vor zwei Jahren sorgten „gravierende Mängel“ in der Kirchenverwaltung für Aufsehen. Jetzt legt ein Experte seinen Bericht vor.

Die Synode der Oldenburgischen Kirche tagt
Die Synode der Oldenburgischen Kirche tagtKerstin Kempermann

Rastede/Kr. Ammerland. Die oldenburgische Kirche hat den größten Teil ihres "Verwaltungs-Crashs" aufgearbeitet. Der externe Projektleiter Georg Mohr legte bei der in Rastede bei Oldenburg tagenden Synode seinen Abschlussbericht vor. Vor zwei Jahren hatte das Oberrechnungsamt der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) mehrjährige Arbeitsstaus und "gravierende Mängel" im Handeln der zentralen und regionalen Kirchenverwaltung gerügt.
Von den 58 Einzelfeststellungen seien 35 abschließend bearbeitet worden, sagte Mohr. In den übrigen Fällen habe die Bearbeitung begonnen. Der Experte unterstrich, dass ein "Kulturwandel" notwendig gewesen sei, der die Mitarbeiter stärker beteilige. Dies habe begonnen.

Lob für Aufarbeitung

Die neue leitende Kirchenjuristin und oberste Verwaltungschefin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Oberkirchenrätin Susanne Teichmanis, dankte Mohr und der Projektgruppe für die geleistete Arbeit. Nach dem "Crash der Verwaltung" könne sie nun mit ihrer Arbeit beginnen. Sie hatte ihr neues Amt am 1. April übernommen.
Der ebenfalls neue Leiter der Gemeinsamen Kirchenverwaltung, Michael Kählke, lobte die kollegiale Zusammenarbeit der insgesamt fünf regionalen Dienststellen und der Zentrale in Oldenburg bei der Aufarbeitung des "Crashs". Sie hätten entscheidende Aufgaben der regionalen Dienststelle Oldenburg-Stadt mit übernommen, bei der die meisten und größten Missstände festgestellt wurden.
Zur oldenburgischen Kirche zählen 116 Gemeinden zwischen der Nordseeinsel Wangerooge und den Dammer Bergen. Ihr gehören rund 429.000 Mitglieder an. Die Synode tagt bis zum Freitag. (epd)