„Wir sind auf der Suche nach Menschen, die Lust haben, ihren Urlaub bei uns in der Nordkirche zu verbringen“, sagt Doris Hamer. Die Diakonin ist Referentin für Kirche und Tourismus. Ihr Schwerpunkt: „Kirche am Urlaubsort“, ein Angebot für Urlauber an der Nord- und Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. „Es gibt Angebote auf Zeltplätzen, es gibt die Urlauberseelsorge, und es gibt Angebote an klassischen Urlaubsorten.“
Der Strandkorb, in dem Menschen für Urlaubende einfach ansprechbar sind, sei nur ein Teil des großen bunten Arbeitsfeldes. „Geschichten für Kinder oder die Gute-Nacht-Geschichte kennen viele Menschen, die gibt es als Puppentheater oder mit Handpuppen“, erzählt Hamer. Für sie sei der Abendsegen am Strand bei Sonnenuntergang ein Highlight. „Es war eine ganz spirituelle Atmosphäre. Es gab Ehrenamtliche, die das angeleitet haben, mit schönen Texten und musikalischer Begleitung.“
„Kirche am Urlaubsort“: Ehrenamtliche gesucht für Sommer 2025
Was es alles bei „Kirche am Urlaubsort“ gibt, liege auch an der Lust und Laune der Ehrenamtlichen und an ihrem Können. „Jeder kann seine Kompetenzen und Hobbys einbringen“, erklärt die Diakonin. Das könne vom Spielen eines Instruments über das Basteln bis zum Anleiten einer Meditation wirklich alles sein. Als sie ihre ehrenamtlichen Teamer nach Gründen zum Mitmachen bei „Kirche am Urlaubsort“ gefragt hat, ist eine lange Liste zusammengekommen. „Man kann im Team kreativ sein, Ideen gleich umsetzen, es gibt neue Impulse für die Jugendarbeit zu Hause oder die Gemeinde, man lernt neue Leute kennen – und nicht zu vergessen, man ist an einem schönen Ort in toller Umgebung.“
Jetzt sucht Doris Hamer für die kommende Saison helfende Hände. „Wir suchen Menschen, die Lust haben, im Sommer Angebote zu machen. Sie sollten mindestens 18 sein, wegen der Aufsichtspflicht, und gern mit Menschen zu tun haben.“ Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen sei von Vorteil. „Deshalb gucken wir auch gern auf Menschen, die in ihren Gemeinden aktiv sind.“ Eine Jugendleitercard (Juleica) wäre toll, ist aber keine Voraussetzung. Ein erweitertes Führungszeugnis aber schon. „Wir gehen mit allen Teamern die Selbstverpflichtung durch, die auch unterschrieben wird“, erklärt Hamer.
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Mindestens zwei Wochen sollten Interessierte Zeit für einen Einsatz haben und am Himmelfahrtswochenende noch nicht verplant sein. „Da gehen wir die Orte durch, die Hauptamtlichen und die ehrenamtlichen Teamleiter stellen sich vor, und die Teams werden zusammengestellt.“ Alle lernen sich kennen, und dann werden Menschen, Orte und Zeiten so verteilt, dass alle zufrieden sind.
„Kirche am Urlaubsort“: Mitmachen können Menschen aus ganz Deutschland
Während der Einsatzzeit haben die Ehrenamtlichen viele Freiräume. „Kosten soll es sie nichts, weil sie ja schon ihre Zeit und ihr Engagement einbringen“, sagt Hamer. Je nach Einsatzort werde eine Unterkunft – von Ferienwohnung über Gemeindehaus bis Campingwagen oder Zelt – gestellt. Außerdem gibt es eine Verpflegungspauschale von 12 Euro am Tag. Auch die Fahrtkosten werden erstattet, laut Hamer im angemessenen Rahmen, denn theoretisch können auch Interessierte aus Bayern bei „Kirche am Urlaubsort“ mitmachen. „Wir haben schon Menschen aus Berlin und Lüneburg dabei, das ist möglich.“
Von Helgoland über Büsum, Sankt Peter-Ording, Golsmaas, Schönberg und Grömitz bis nach Kühlungsborn und Börgerende sei für alle Ehrenamtlichen auch Zeit, um selbst einmal am Strand zu liegen. „Alle Teams haben einen Tag frei in der Woche, an den anderen Tagen gestalten sie zwei Angebote pro Tag, von daher ist es Urlaub mit ein bisschen Engagement.“
Alle Informationen zu „Kirche am Urlaubsort“ gibt es unter www.kirche-am-urlaubsort.de.