Für ihr neues Buchprojekt zum Leben und Wirken der kommunistischen Widerstandskämpfer Martha und Harry Naujoks haben die Hamburger „Kinder des Widerstands“ den Hans-Frankenthal-Preis 2023 der Stiftung Auschwitz-Komitee erhalten. Weiterer Preisträger ist die Gruppe „Wochenende gegen das Vergessen – Kein Bock auf Nazis-Festival“ aus Kusel (Rheinland-Pfalz). Der mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Preis wurde am Donnerstagabend im Lichthof der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky verliehen, wie die Stiftung Auschwitz-Komitee in Hamburg mitteilte.
Die „Kinder des Widerstands“ gibt es in Hamburg seit 2017. Mitglieder sind Angehörige von Verfolgten des Nazi-Regimes oder Widerstandskämpfer. Der geplante Doppelband enthalte die Biografie von Martha Naujoks (1903-1998), verfasst vom Historiker Henning Fischer sowie die Neuedition von Harry Naujoks (1901-1983) Bericht „Mein Leben im KZ Sachsenhausen“, informierte die Stiftung.
In Kusel zeige sich ein zunehmender Druck von Rechts, hieß es. Das „Kein Bock auf Nazis-Festival“ stelle sich dem entgegen.