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Kerstin Jochumsen wird Leiterin der Abteilung Meereskunde im BSH

Kerstin Jochumsen wird neue Leiterin der Abteilung Meereskunde im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH). Die 46-Jährige werde die Leitung, die sie kommissarisch bereits innehat, ab dem 1. August übernehmen, teilte das BSH am Freitag in Hamburg mit. „Sie ist eine hervorragende Wissenschaftlerin und eine Top-Besetzung für diese wichtige Abteilung des BSH und markiert einen Generationswechsel“, sagte BSH-Präsident Helge Heegewaldt bei der Übergabe der Ernennungsurkunde.

Ihre wissenschaftliche Karriere begann Jochumsen 1997 als studentische Hilfskraft an den Universitäten Hamburg und Bremen. Von 2003 bis 2010 arbeitete sie zunächst als Doktorandin und wissenschaftliche Angestellte, nach Abschluss ihrer Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gruppe Physikalische Ozeanographie am Institut für Umweltphysik der Universität Bremen. 2010 wechselte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in die Abteilung Experimentelle Ozeanographie am Institut für Meereskunde der Universität Hamburg.

Jochumsen wechselte 2018 von der Universität Hamburg zum BSH. Dort habe sie die Leitung des Bereichs Meeresphysik und Klima übernommen. Neben ihren wissenschaftlichen Aufgaben vertrete sie das BSH in nationalen und internationalen Organisationen, arbeite als Gutachterin und engagiere sich in der Wissenschaftskommunikation.

Jochumsen sehe es als zentrale Aufgabe des BSH, die steigende Meeresnutzung nachhaltung zu gestalten und das Ökosystem Meer zu schützen. „Dafür müssen wir in Fachanwendungen, Methoden und Technologien modern und zukunftsgerichtet aufgestellt sein.“

Das BSH ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Es ist zuständig für Schifffahrt, Meeresschutz, Offshore, Meeresvermessung, Meeresdaten sowie maritime Ressortforschung. An den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen sind eigenen Angaben zufolge rund 1.000 Beschäftigte in über 100 Berufen tätig.