(K)eine „Psalmenpumpe“ für die Hochschule!

HERFORD – Orgelspielen will gelernt sein. Niemand weiß das besser als die Studentinnen und Studenten der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Aber um Orgelspielen zu üben, muss man erstmal eine Orgel haben. Und hier beginnt das Problem.
Eine „Psalmenpumpe“, auch „Halleluja-Blaser“, „Choralmühle“ oder „Kreissäge des Glaubens“ genannt – also ein Harmonium, bei dem die Spieler den nötigen Luftdruck per Fußpedal selbst erzeugen, kommt für die anspruchsvolle Orgelliteratur eher nicht in Frage. Für das Kernfach Orgel stellt die Hochschule ihren knapp 40 Studierenden daher sieben Orgeln und ein Orgel-Positiv zur Verfügung. Auch an ausgewählten Orgeln in Herford, Minden und Rheda findet Unterricht statt. Aber das reicht nicht.
Für das Üben in den Räumlichkeiten der Hochschule müssen die Studierenden immer wieder mit Engpässen leben, weil das Pensum an Orgel-Unterricht und entsprechenden Übezeiten hoch, die verfügbare Zahl an Orgeln aber klein ist. Zudem muss eine der in den 50er Jahren erbauten Orgeln demnächst wohl ersetzt werden, weil sie sich auch durch eine Überholung nicht mehr auf ein akzeptables Niveau bringen lässt.
Die Hochschule plant deshalb für ihre Studierenden die Anschaffung einer Übe-Orgel im Laufe des Jahres 2019 und sammelt ab sofort Spenden dafür. Kostenpunkt: rund 25 000 Euro. Zur Ergänzung der Pfeifenorgeln soll eine Digitalorgel erworben werden, die es ermöglicht, Klänge verschiedener prominenter Orgeln aus unterschiedlichen Jahrhunderten zu laden.
Auch die Erlöse aus dem Verkauf einer Doppel-CD „Klang der Psalmen“ fließen in dieses Projekt. Die CD-Aufnahme – bedauerlicherweise ohne Mitwirkung der echten „Psalmenpumpe“ – lässt Psalmen durch Orgel, Gesang und Blechbläser erklingen, in Ensembles und solistisch. Die Nachrichtensprecherin Gundula Gause liest ausgewählte Psalmen. UK

Die CDs gibt es für 19,95 Euro unter E-Mail info@hochschule-kirchenmusik.de, Betreff: Psalmenpumpe! Auf dem gleichen Weg sind auch Rückfragen möglich.