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Katholikentag beendet – Veranstalter ziehen positive Bilanz

23.000 Menschen kamen zum fünftägigen Christentreffen nach Erfurt. Die Veranstalter zeigten sich durchweg zufrieden mit dem Verlauf. Besonders zukunftsweisend sei die ökumenische Weite gewesen.

Zum Abschluss des 103. Deutschen Katholikentags haben die Veranstalter am Sonntag in Erfurt eine positive Bilanz gezogen. Als besonders zukunftsweisend bezeichnete die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, die ökumenische Zusammenarbeit: “Das gleicht einer noch zu wenig beachteten Revolution.” Sie zeigte sich überzeugt: “Katholikentage werden heute und morgen an ihrer ökumenischen Weite gemessen werden.” Dem interreligiösen Miteinander komme eine immer größere Bedeutung zu.

Insgesamt nahmen laut Veranstalter 23.000 Menschen an den rund 500 Veranstaltungen des fünftägigen Christentreffens teil, darunter 20.000 Dauerteilnehmer. Der Katholikentag fand zum dritten Mal seit der deutschen Wiedervereinigung in Ostdeutschland statt und erstmals in Erfurt.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte: “Der Katholikentag hat gezeigt: Wir Christinnen und Christen sind politisch positioniert, und wir stehen auf, wenn Antisemitismus und Rassisismus versuchen, Raum zu greifen.” Gleichzeitig sei der Katholikentag ein sehr spirituelles Ereignis gewesen: “Wir haben den Glauben hier lebendig erfahren.”

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr zeigte sich dankbar: “Wir haben so viel positives Echo erfahren – es seien auch so tolle Räumlichkeiten, keine sterilen Hallen, und so schöne Begegnungen.” Sehr gut besucht seien die Veranstaltungen zum kirchlichen Leben in Ostdeutschland gewesen. Er glaube, dass das Leitwort “Zukunft hat der Mensch des Friedens” lange in Erinnerung bleiben werde.