Die Karlsruher Gymnasiastin Sophie Schneider hat sich in diesem Jahr beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“ durchgesetzt. Schneider, die das Markgrafen-Gymnasium besucht, reichte die Arbeit „Christliche Hoffnung und globale Herausforderung – eine Jugendstudie zur Klimakrise“ ein. Dafür wird sie am Mittwoch (29. Januar) mit dem mit 300 Euro dotierten zweiten Preis geehrt, wie die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg mitteilten. Einen ersten Preis gibt es diesmal nicht, weil die Arbeiten zu dicht aneinander gewesen seien.
Schneider hat für ihre Arbeit den Angaben zufolge eine Studie mit 125 Jugendlichen durchgeführt. Darin analysiert sie, wie der christliche Glaube jungen Menschen Lösungsansätze für nachhaltige Ziele bietet. Die Jury lobte die Durchführung der empirischen Studie. Weiter heißt es: „Das christliche Prinzip der Hoffnung wird darin düsteren Handlungsappellen gegenübergestellt.“
Laut Mitteilung werden zwei dritte Preise (je 200 Euro) vergeben. Elisabeth Essich vom Goethe-Gymnasium in Ludwigsburg
erhält den Preis für ihre Arbeit, in der sie den Einfluss von Religion auf Jugendliche untersuchte und Sophia Schmid vom Schillergymnasium in Heidenheim, die sich mit dem Thema: „Was kommt nach dem Tod?“ auseinandersetzte. Zudem gebe es in diesem Jahr einen Sonderpreis für Mirja Birkholz vom Alfred Amann Gymnasium Bönnigheim, die ein Triptychon gemalt hat. Der Sonderpreis ist ebenfalls mit 200 Euro dotiert. Insgesamt wurden in diesem Jahr 36 Arbeiten eingereicht.
Die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg sowie die Erzdiözese Freiburg und die Diözese Rottenburg-Stuttgart schreiben den Wettbewerb seit dem Schuljahr 2003/2004 aus. Er soll Schüler der Gymnasien anregen, sich mit dem Zusammenhang von Religion und Kultur zu beschäftigen. Zudem werde die ökumenische Zusammenarbeit gestärkt. Die Schirmherrschaft haben die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne), der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Klaus Krämer, sowie die evangelische badische Landesbischöfin Heike Springhart inne. (0169/24.01.2025)