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Kardinal Woelki ruft zu Frieden in der Ukraine auf

Friedensappell zu Weihnachten: Während in Berlin verhandelt wird, stärkt der Kölner Kardinal Woelki der Ukraine den Rücken. Zuvor hat er sich mit einem ukrainischen Weihbischof getroffen.

Angesichts der Gespräche über den Ukraine-Krieg in Berlin ruft der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zu weiteren Friedensbemühungen auf. “Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine – ohne Wenn und Aber”, erklärte der Erzbischof am Montag in Köln. “Die aktuellen Verhandlungen in Berlin begleiten wir mit unserem Gebet, damit Weihnachten auch heute Realität werden kann: Friede den Menschen hier auf Erden und Frieden all den Menschen, die guten Willens sind.”

Woelki äußerte sich nach einem Besuch des ukrainischen Weihbischofs Volodymyr Hrutsa in Köln. Hrutsa betonte, jede Friedensinitiative sei gut. Aber die Menschen erwarteten auch Sicherheitsgarantien, damit sie in Frieden und Ruhe leben könnten.

In Berlin beraten derzeit ukrainische Vertreter mit Delegationen aus den USA und Europa über ein mögliches Ende des Kriegs. Im Mittelpunkt steht ein 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump, an dessen Ende ein Waffenstillstand stehen soll.

Den Kardinal und Hrutsa verbindet nach Angaben des Erzbistums Köln eine Freundschaft seit dem Besuch Woelkis in der Ukraine im August 2024. Damals hatte er unter anderem psychotherapeutische Projekte in Lwiw besucht, die mit Geldern aus dem Erzbistum unterstützt werden.