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Kardinal Marx: Religionslehrer stärken Zusammenhalt und Demokratie

Die katholische Kirche in Bayern bündelt ihre Kräfte zur Unterstützung von Religionslehrkräften. Kardinal Marx erklärt, warum ihre Arbeit nicht nur für die Kirche wichtig ist, sondern für die ganze Gesellschaft.

Wer in der Schule Religion unterrichtet, stärkt damit nach Auffassung des Münchner Kardinals Reinhard Marx Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In einem Grußwort für die Gründungsfestschrift des neuen Instituts für Religionspädagogik und Lehrkräftefortbildung in Bayern (IRL) dankt der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz allen Religionslehrkräften. Sie vermittelten ihren Schülerinnen religiöse wie ethische Begründungen und machten sie “zum Woher und Wohin des Lebens sprachfähig”. Darin zeige sich Kraft und Bedeutung religiöser Bildung.

“Eine offene Gesellschaft braucht Religion, braucht das Christentum – und die Kirche fördert und stärkt eine freiheitliche Gesellschaft”, schreibt der Kardinal weiter. Deshalb sei es wichtig, dass Menschen in diesen Fragen Diskursfähigkeit lernten. Auch die Kirche sei auf den kritischen und konstruktiven Dialog mit anderen Positionen angewiesen, um nicht der Gefahr eines selbstgefälligen Rückzugs zu erliegen.

Das IRL wird am Donnerstag in München feierlich eröffnet. In der neuen Einrichtung der katholischen Kirche gehen das bisherige Religionspädagogische Zentrum in Bayern und das Institut für Lehrerfortbildung in Gars am Inn auf. Beide wurden in den 1970er Jahren gegründet. Das neue Institut versteht sich als bayernweite Plattform für den fachlichen Austausch katholischer Religionslehrkräfte aller Schularten.