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Kardinal Marx gratuliert Zentralrat der Juden zu 75-jährigem Bestehen

Der katholische Kardinal Reinhard Marx sieht das 75-jährige Bestehen des Zentralrats der Juden in Deutschland als ein „bedeutendes Zeichen der Hoffnung und der Freude, aber auch der bleibenden Verantwortung“. Der Erzbischof von München und Freising hat sich in einem Schreiben an den Präsidenten des Dachverbands jüdischer Gemeinden und Landesverbände in Deutschland, Josef Schuster, gewandt. Der Verband habe wesentlich dazu beigetragen, „das jüdische Leben in unserem Land neu zu verwurzeln, es zu stärken und sichtbar zu machen“.

Angesichts des „erschreckenden Ausmaßes an juden- und israelfeindlichen Einstellungen, aus denen auch handfeste Gewalt entsteht“, sei die Stimme des Zentralrats umso wichtiger: „Sie mahnt, klärt auf und lädt zum Dialog ein.“ Marx versichert: „Als katholische Kirche in Deutschland und als Erzdiözese München und Freising stehen wir an der Seite unserer jüdischen Schwestern und Brüder.“ Man wolle „in der gemeinsamen Verantwortung füreinander und vor Gott“ alles tun, „was dem Frieden, dem Schutz der Menschenwürde und dem Aufbau eines gerechten Miteinanders“ diene. (2382/19.07.2025)