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Jugendtreffen in KZ-Gedenkstätte zu Bonhoeffers 80. Todestag

Anlässlich des 80. Todestages des NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) findet vom 4. bis 6. April kommenden Jahres ein internationales Jugendtreffen in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg statt. Anmeldungen für das Treffen seien ab sofort möglich, wie die bayerische Landeskirche am Dienstag mitteilte. Mit diesem Jugendtreffen soll das Vermächtnis des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers gewürdigt und internationale Solidarität erfahrbar gemacht werden.

Bei dem Treffen werden beispielsweise Workshops im Bereich Theater, Musik, Kunst, Comic oder Poetry-Slam angeboten. Dabei fragten sich die Jugendlichen gemeinsam, was Bonhoeffer für sie heute bedeutet, erläutert Benjamin Greim vom evangelischen Amt für Jugendarbeit in Nürnberg: „In einer Zeit, in der Themen wie Rechtsextremismus und die Spaltung der Gesellschaft viele Menschen beschäftigen, wollen wir den Blick nach vorne richten.“ Die jungen Menschen wollten „Hoffnung säen und Brücken bauen“, erläuterte er.

Landesbischof Christian Kopp sagte, das Jugendtreffen sei ein bedeutender Beitrag zur Förderung von Solidarität unter jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft: „Solidarität kennt keine nationalen Grenzen, sie findet ihren Ausdruck in der Verbindung miteinander, unabhängig von Herkunft oder Kultur.“ Diese Vision einer globalen Verbundenheit finde sich in Bonhoeffers Leben. Der evangelische Theologe habe weltweit Menschen gefunden, die ihn „in der Hoffnung auf eine Zukunft des Friedens und der Freiheit“ bestärkt hätten.

Zum Abschluss des Jugendtreffens am 6. April predigt Kopp auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte im Gottesdienst. Bonhoeffers Todestag jährt sich am 9. April nächsten Jahres zum 80. Mal. Zusammen mit weiteren Angehörigen des Widerstands um den 20. Juli wurde er im KZ-Flossenbürg hingerichtet. (00/3663/19.11.2024)