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Jugendbuchpreis “Buxtehuder Bulle” muss später übergeben werden

Der diesjährige Jugendbuchpreis „Buxtehuder Bulle“ kann nicht wie geplant am 7. November an die Preisträgerin Anja Reumschüssel (40) übergeben werden. Aus persönlichen Gründen könne die Autorin im November nicht nach Buxtehude kommen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die mit 5.000 Euro und einer stählernen Bullen-Plastik dotierte 53. Auszeichnung dieser Art wurde Reumschüssel im Rahmen eines öffentlichen Preisentscheids im Juni für ihren Roman „Über den Dächern von Jerusalem“ zuerkannt.

Reumschüssel kommt aus Stendal (Sachsen-Anhalt) und ist als Journalistin in Deutschland wie auch weltweit unterwegs. Sie hat längere Zeit in Israel gelebt und recherchiert. In ihrem ersten Roman beschäftigt sie sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Nahost-Konflikt. So erzählt sie von der komplexen Geschichte Israels: Über die Geschichten von vier Protagonisten verwebt sie die Zeit der Staatsgründung mit der Gegenwart.

„Ich freue mich aber weiterhin sehr über diese Auszeichnung“, teilte Reumschüssel mit. „Und natürlich besonders auf die Preisverleihung und die Veranstaltungen darum herum, die wir sicher bald nachholen werden.“ Das Buch solle nun im Frühjahr des kommenden Jahres angemessen gefeiert werden, hieß es.

Der „Buxtehuder Bulle“ wird jährlich seit 1971 für das nach Meinung der Jury beste in deutscher Sprache veröffentlichte Jugendbuch des jeweiligen Vorjahres verliehen. Einzigartig in Deutschland ist die Jury, die paritätisch mit Jugendlichen und Erwachsenen besetzt ist. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die US-amerikanische Autorin Jennifer Lynn Barnes für ihr erstes Buch in der Thriller-Reihe „The Inheritance Games“ (Erbschaftsspiele).